HÖMMA 22 – Das Jazzfestival in Oberhausen
20. - 23. Oktober 2022
„Jazz ist einzeln und frei, und eine Jazzband ist, nach der Liebe, die intensivste Verschmelzung Freier und Einzelner.“ – Wiglaf Droste
Der Ruhrpott swingt wieder: Zum sechsten Mal präsentiert das Oberhausener Jazzfestival HÖMMA (hochdeutsch: „hör mal zu!“) im Herbst vier Tage lang Live-Acts an verschiedenen Locations im Stadtgebiet.
Von Donnerstag, dem 20. Oktober 2022, bis Sonntag, dem 23. Oktober 2022 dürfen sich Musikfans auf groovende Rhythmen und mitreißende Improvisationen freuen. Zu den akustischen Leckerbissen gehören unter anderem der Auftritt der Gitarrenlegende Biréli Lagrène oder der herausragenden Paul Heller - Jasper van’t Hof Group am Sonntagabend im Theater Oberhausen.
„Wir freuen uns sehr, dass wir unserem Publikum ein vielfältiges Programm auf Top-Niveau bieten können betont Uwe Muth, der das Festival gemeinsam mit dem Jazz-Schlagzeuger Peter Baumgärtner, u.a. künstlerischer Leiter der Hildener Jazztage, organisiert.
Donnerstag, 20. Oktober
Ebertbad
Ebertplatz 4
46045 Oberhausen
Maya Fadeeva & Band - 20.00 Uhr
Sängerin, Songwriterin und Produzentin Maya Fadeeva steht für einen besonderen Stilmix aus Vintage und Moderne und kreiert Musik,völlig frei von Mode und Konventionen. Virtuos kombiniert sie eingängige Melodien mit Jazz-Elementen, Blues, Soul und Reggae.
In St. Petersburg geboren, verbrachte Maya Fadeeva zwei Jahre ihrer Kindheit in New York und kam mit 11 Jahren nach Deutschland, wo sie aktuell auch lebt. 2018 veröffentlichte Fadeeva ihr Debütalbum Chamëleon, welches in der Fachpresse als Diamant und eines der größten Highlights des Jahres gefeiert wurde und weltweite Radiopräsenz erreicht.
Besetzung:
Maya Fadeeva, voc
Mike Roelofs, p/ voc
Shadi Heinrich, guit
Nico Brandenburg, b
Tim Dudek, dr
Eintrittspreis am Donnerstag: 18,- Euro
Freitag, 21. Oktober
Fabrik K14
Lothringer Str. 54
46045 Oberhausen
Jan Bierther & The Veerstraat Boys - 19.30 Uhr
In der Veerstraat in Hilversum/NL gab es in den 1990er Jahren eine Musiker - WG mit Jazzstudenten der Amsterdamer Hochschule der Künste. Nach 30 Jahren hat der Essener Gitarrist Jan Bierther drei seiner ehemaligen Mitbewohner für Konzerte ins Ruhrgebiet eingeladen und präsentiert mit den Kollegen ein erdig, grooviges Jazzprogramm.
Jan Bierther, guit
Florian Schaube, dr
Andreas Müller, b
Konrad Koselleck, p
Ingo Marmulla Band feat. Charlotte Illinger - 21.00 Uhr
Ausgangspunkt des farbigen Titels war eine Kunstperformance im Recklinghauser Festspielhaus.
Die Songs bildeten gewissermaßen den musikalischen Rahmen der Aktion.
2020 entstand draus die gleichnamige CD mit den Kompositionen Ingo Marmullas.
Marmulla kann in seiner Vita auf zahlreiche Highlights zurückblicken. Er hatte gemeinsame Bandprojekte ua. mit Benny Bailey, Charlie Mariano, Gunter Hampel oder Gerd Dudek … er war Sideman von Ack van Rooyen, Philip Catherine, Manfred Schoof … spielte aber auch R&B mit Tyree Glenn Jr. oder Wayne Bartlett.
Die Musik des Gitarristen ist gekennzeichnet durch ein offenes, am modern Jazz angelehntes Spiel, versehen mit bluesigen Elementen.
Ingo Marmulla, guit
Charlotte Illinger, voc
Thomas Hufschmidt, p
Moritz Götzen, b
Bernd Gremm, dr
Samstag, 22. Oktober
Christuskirche
Nohlstr. 2-4
46045 Oberhausen
Trio Infantale - 18.30 Uhr
Alte Lieder in ganz neuem Gewand, mit Spielfreude vorgetragen und zum Mitmachen animierend, dafür steht das Trio Infantale. Hervorgegangen aus einem Studienprojekt 2016 mischen die drei Kirchenmusiker Benjamin Gruchow (p), Tim Weigardt (b) und der Oberhausener Kreiskantor Danny Neumann (dr) Choräle mit Hits aus Jazz, Pop, Klassik und Film.
Bei Konzerten in ganz Deutschland, u.a. auf dem Kirchentag, begeistern sie die Zuhörenden, wenn etwa statt des Mondes der Blues auf- und das Ragtime-Herz ausgeht. Unverkennbar sind Einflüsse von Bach, Jacques Loussier und Oscar Peterson.
AKA 103 Ruhrwerkstatt
Akazienstraße 107
46045 Oberhasuen
Bauer & Heupel Duo - 20.00 Uhr
Obwohl der in NY lebende Marimba- und Vibraphon-Spieler Stefan Bauer und der Bonner Multi-Flötist Michael Heupel schon über einen langen Zeitraum miteinander musizieren haben sie sich die Frische der Erstbegegnung bewahrt. Ihre lang erwartete Debut-CD tête-à-tête ist auf Jazzhausmusik erschienen. Es handelt sich um live-Aufnahmen des Bayerischen Rundfunks vom VIBRAPHONISSIMO-Festival Nürnberg/Fürth ’20 und weiteren Aufnahmen aus dem Kulturgut Haus Nottbeck.
. . . Allein die Klangwelt, die sich im Spiel der beiden ausbreitet, ist weltumspannend und farbenprächtig. . . schwerelos, omnipräsent-räumlich und filigran . . . zwei welterfahrene Musiker zeigen, dass sie sich in jeder tonalen Möglichkeit zu Hause fühlen und ein großes kompositorisches Wissen in Echtzeit zur Anwendung bringen.
Stefan Pieper, NRWJazz
Sonntag, 23. Oktober
Theater Oberhausen
Will-Quadflieg-Platz 1
46045 Oberhausen
Biréli Lagrène - 19.30 Uhr
Als "legitimer Nachfolger von Django Reinhardt" ist Biréli Lagrène längst aus den Fußstapfen des großen Gypsyhelden Reinhardt herausgetreten - u.a. auch deshalb, da er sich vielmehr auch dem Jazz, Folk und modernen Musikrichtungen widmet. Mittlerweile ist die Liste derjenigen, die mit dem in Frankreich lebenden Lagrène zusammengearbeitet haben, lang.
Diese reicht, um nur einige zu nennen, von Richard Galliano, Herbie Hancock über Al Di Meola und John McLaughlin, Larry Coryell bis zu Billy Cobham. Als Wunderkind und Django-Reinkarnation gefeiert, fand der Gitarrist Biréli Lagrène nach Ausflügen zum Bebop und Jazzrock immer wieder zurück zu seinen musikalischen Wurzeln – dem Gipsy-Swing.
20,- Euro inkl. VVKG / Abendkasse 25,- Euro
Paul Heller / Jasper van’t Hof Group - 21.00 Uhr
Spontaneität, Kommunikation, Energie, Intelligenz, große Erfahrung und Neugier sind die Qualitäten, die der WDR Big Band-Saxophonist Paul Heller und die Jazzlegende Japer van’t Hof in ihr musikalisches Schaffen einbringen.
Nach Jahren ihrer künstlerischen Freundschaft haben die beiden ihre Kräfte in diesem Projekt vereint. Gemeinsam nehmen sie das Publikum ab 21.00 Uhr mit auf eine außerordentliche Klangreise durch Raum und Zeit.
Paul Heller, ts
Jasper van’t Hof, p
Martin Gjakonovski, b
Bodek Janke, dr
20,- Euro inkl. VVKG / Abendkasse 25,- Euro